CDU Stadtverband Gescher

Rundgang mit anschließender offener Vorstandssitzung in Hochmoor

Zu einem Rundgang mit anschließender offener Vorstandssitzung trafen sich Hochmooraner Bürger mit Vertretern der CDU und Bürgermeisterkandidatin Karin Ostendorff in Hochmoor. Die beiden CDU-Ratskandidaten Reinhold Gertz und Hans-Josef Kappenhagen stellten die Stationen des Rundganges kurz vor, angefangen mit der „Grünen Mitte“, den Baugebieten an der Landsbergstraße und am evangelischen Gemeindehaus, dem SuS Hochmoor, dem D(T)orfmuseum im Heimathaus und dem Friedhof.

Gertz und Kappenhagen wiesen darauf hin, dass es weiterhin großen Bedarf an Baugrundstücken gibt. „Die jungen Leute möchten einfach gerne in Hochmoor bleiben und sich hier häuslich niederlassen“, so unisono alle anwesenden Hochmooraner. Gerade zum Baugebiet an der Landsbergstraße gab es viele Fragen zum weiteren Verlauf. Johannes Kersten stellte die für alle Bauwilligen wichtigste Frage: Wann geht es wirklich los? Es sind noch keine Grundstücke verkauft, so dass man noch nicht planen kann und die Fristen, z.B. für das Baukindergeld 2020 sehr eng werden. Bürgermeister Kerkhoff bestätigte: „Die Stadt weiß um die Dringlichkeit, aber bestimmte Verwaltungsschritte müssen zwingend eingehalten werden: die Baustraße muss fertiggestellt sein und die Lärmschutzwand stehen, um mit dem Bauen zu beginnen zu können.  Voranfragen zum Bauvorhaben beim Kreis Borken oder beim Bauamt in Gescher könnten aber sicher jetzt schon erfolgen und die erforderlichen Baupläne und andere Unterlagen für das Baukindergeld können auch schon zeitnah eingereicht werden, sobald die Grundstücke verkauft sind.“ Dafür wird der Bezirksausschuss am 02.09. entscheidend sein: nach positiven Beschluss kann der Verkauf der Grundstücke erfolgen, zumal der Hauptausschuss auch bereits die zukünftig geltenden Vergabekriterien verabschiedet hat.

Christian Kemper stellte die Frage nach den Vorgaben des B-Planes (z.B. Dachneigung, Dachform), die er für nicht optimal hält. Politik und Verwaltung haben auf eine Anpassung des B-Planes verzichtet, so Bürgermeister Kerkhoff, weil dies das ganze Verfahren noch einmal deutlich, und nicht nur für ein paar Monate, verlängert hätte. Priorität hatte eine zügige Umsetzung. Er verwies darauf, dass es ja auch die Möglichkeit in einem begrenzten Rahmen zu Ausnahmegenehmigungen gibt.

Für viele Anwesende war aber die Frage nach einem Lebensmittelmarkt vor Ort wichtig. Karin Ostendorff brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Bemühungen von BM Kerkhoff erfolgreich sein werden – mehr Informationen über den aktuellen Stand wird es im Bezirksausschuss am 02. September geben. Vorsichtiger Optimismus sei gegeben. Natürlich würde sie als Bürgermeisterin die Gespräche mit den potentiellen Betreibern mit großer Dringlichkeit fortsetzen. „Wir müssen hartnäckig am Ball bleiben und auch neue Ideen denken. Uns muss aber auch klar sein, dass die Betreiber solcher Märkte natürlich sehr auf die Wirtschaftlichkeit schauen, der Markt muss sich rentieren. Und deshalb ist es richtig, einen Markt dort anzusiedeln, wo auch zusätzliche Berufspendler den Markt auf ihrem Heimweg gut und einfach erreichen können, und dort ihre Einkäufe tätigen.“

Am Friedhof in Hochmoor ist mit hohem ehrenamtlichen Engagement vieles hergerichtet worden und neu entstanden: Pflasterung der Wege, Heckenschnitt, Herrichten einer zentralen Stelle auf der Rasengräberfläche für Kerzen haben die Situation auf dem Friedhof deutlich verbessert – aber es besteht aus Sicht der CDU hier auch noch weiterer Handlungsbedarf. Mögliche Gefahrensituationen, beispielsweise durch noch unbefestigte Wege sollen kurzfristig beseitigt werden.

Bei der abschließenden Sitzung in der Gaststätte Wübbeling wurden die Ergebnisse des Rundgangs noch einmal als „Arbeitsliste“ zusammengefasst. Alle Anwesenden waren sich einig: In den letzten zehn Jahren hat es viele positive Entwicklungen in Hochmoor gegeben. Dies ist aber kein Grund jetzt die Hände in den Schoß zu legen – es muss weitergehen. Hochmoor muss wachsen, damit alle gemeindlichen Institutionen dauerhaft vor Ort gesichert sind.